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Die Koop-Geschichte
Die Koop-Geschichte
Schülerläden sind kleine, familiennahe und selbstbestimmte Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Grundschulkinder in freier Trägerschaft, die in den 1970er Jahren aus Kinderläden hervorgingen. Sie werden von Eltern und Erzieher_innen in gemeinnützigen Vereinen organisiert und selbstverwaltet.
Schülerläden sind Orte des gemeinsamen Lebens. Hier erleben Kinder Altersmischung, Vielfalt von Familienstrukturen, Kulturen und sozialen Milieus Sie erfahren altersgerechte Partizipation und Inklusion als Grundlage des Zusammenlebens.
Durchschnittliich betreuen die Schülerläden 25 Grundschulkinder in eigenen Trägerräumen außerhalb des Schulgebäudes und nutzen meist ehemalige Ladenräume. Eltern und Erzieher*Innen übernehmen Aufgaben wie Verwaltung und Instandhaltung. Für das Kochen, das Putzen und für die Krankheitsvertretung existieren vielfältige Modelle.
Gemeinsames Ziel aller ist eine individuelle Betreuung / Begleitung der Kinder und eine Vielfalt und große Flexibilität in der Umsetzung der pädagogischen Arbeit.
Die Grundschulreform 2004/2005 in Berlin zwang die meisten Schülerläden zur Aufgabe ihrer freien Trägerschaft. Schulen durften nun nur noch mit einem Träger für die “Ergänzende Förderung und Betreuung” zusammenarbeiten. . Mit dieser Änderung war der Fortbestand und die Finanzierung der eigenständigen Schülerläden in freier Trägerschaft gefährdet. Der Schulleiter der Reinhardswald-Grundschule Werner Munk hatte den Mut eigene Weg zu gehen und mit den Schülerläden zusammen zu arbeiten. Nach intensiven Diskussionen und einem Jahr Vorbereitung entstand ein tragfähiges Kooperationskonzept. 2005 wurde der “Kooperationsverbund Reinhardswald-Grundschule e.V.” gegründet. Dieser Verbund sicherte den Fortbestand von 11 eigenständigen Kreuzberger Schülerläden und ermöglichte die Betreuung von etwa 250 Kindern der Reinhardswald-Grundschule. Der Koop-Verbund vertritt als Dachverband die inzwischen nur noch neun Schülerläden nach außen Der gewählte Koop-Vorstand koordiniert verbindlich die Zusammenarbeit mit der Reinhardswald-Grundschule und ist Teil der erweiterten Schulleitung.
Durch den Kooperationsverbund Reinhardswald-Grundschule e.V. ist der Fortbestand der Schülerläden gewährleistet.Er dient zur:
Auf inzwischen alle drei Wochen stattfindenden Koop-Treffen besprechen und stimmen die Schülerläden ihre Arbeit miteinander ab, tauschen sich aus und entwickeln neue Ziele. Der Kooperationsverbund Reinhardswald-Grundschule e.V. fördert die Weiterentwicklung der einzelnen Läden, regt zu Diskussionen an und intensiviert die Zusammenarbeit mit der Schule.